Die Zweifel waren völlig unberechtigt, es hat alles problemlos geklappt. Einzig der Druck auf den Ohren während des Fliegens war sehr unangenehm. Bei dem Zwischenstopp in Madrid fragte ich den Typen an der Information, ob ich das Gepäck abholen muss. Seiner Aussage nach, ja. Allerdings war mein Rucksack nicht dabei. Mit Schweißperlen auf der Stirn bin ich zur Frau am Schalter für verloren gegangenes Gepäck gerannt. Sie zeigte nur auf das Gepäckschildchen mit Zielort TXL für Berlin Tegel. Das Gepäck ist also doch nicht abhanden gekommen. Allerdings durfte ich nochmal bei der Sicherheitskontrolle vortanzen. Der zweite Flug war wesentlich angenehmer als der erste, diesmal ohne schmerzende Ohren.

Es ist der 25. Mai 2013 – meine Familie holte mich mit breitem Grinsen vom Flughafen ab. Ich war mit meinen Gedanken aber noch völlig in Spanien und wünschte, mehr Zeit gehabt zu haben…

To be continued in 2014!

In den nächsten 2 Monaten träumte ich jede Nacht von den Erlebnissen auf dem Jakobsweg, woran ich erstmal gemerkt habe, wie intensiv und einschneidend diese Reise war. Dass die Rückkehr ins Alltagsleben schwer werden würde, war mir von Anfang an klar. Aber dass es so schwer sein würde, jeden Tag 8 Stunden im Büro zu sitzen, hätte ich nie gedacht. Ich kam mir wie ein Vogel vor, der in einem Käfig eingesperrt ist. In den kommenden Monaten schmiedete ich konkrete Pläne für die Zukunft und fing an, mein Geld fürs Reisen zu sparen.

 

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