Die Zweifel waren völlig unberechtigt, es hat alles problemlos geklappt. Einzig der Druck auf den Ohren während des Fliegens war sehr unangenehm. Bei dem Zwischenstopp in Madrid fragte ich den Typen an der Information, ob ich das Gepäck abholen muss. Seiner Aussage nach, ja. Allerdings war mein Rucksack nicht dabei. Mit Schweißperlen auf der Stirn bin ich zur Frau am Schalter für verloren gegangenes Gepäck gerannt. Sie zeigte nur auf das Gepäckschildchen mit Zielort TXL für Berlin Tegel. Das Gepäck ist also doch nicht abhanden gekommen. Allerdings durfte ich nochmal bei der Sicherheitskontrolle vortanzen. Der zweite Flug war wesentlich angenehmer als der erste, diesmal ohne schmerzende Ohren.
Es ist der 25. Mai 2013 – meine Familie holte mich mit breitem Grinsen vom Flughafen ab. Ich war mit meinen Gedanken aber noch völlig in Spanien und wünschte, mehr Zeit gehabt zu haben…
In den nächsten 2 Monaten träumte ich jede Nacht von den Erlebnissen auf dem Jakobsweg, woran ich erstmal gemerkt habe, wie intensiv und einschneidend diese Reise war. Dass die Rückkehr ins Alltagsleben schwer werden würde, war mir von Anfang an klar. Aber dass es so schwer sein würde, jeden Tag 8 Stunden im Büro zu sitzen, hätte ich nie gedacht. Ich kam mir wie ein Vogel vor, der in einem Käfig eingesperrt ist. In den kommenden Monaten schmiedete ich konkrete Pläne für die Zukunft und fing an, mein Geld fürs Reisen zu sparen.
Hallo Nico,
ich habe mir jetzt zumindest alle Fotos vom Camino 2013 angeguckt und ich muss sagen: Ganz ganz ganz ganz große Klasse.
Selbst die Bilder, die man normalerweise als Schnappschüsse kennt (beim Picknick oder so) sind super scharf, toll von der Beleuchtung und Perspektive. Da ist einfach Leben drin!
Ganz großes Kompliment dafür!
Die Texte sind mir leider etwas zu lang und da fehlt mir einfach die Motivation die komplett zu lesen. :-)
Ich bin gespannt auf den Appalachian Trail … da werde ich dann bestimmt auch die Texte lesen. ;-)
Alles Gute vom Datenexperten
Marcus
Hi Marcus,
danke danke! Die Bilder wurden mit einer Canon IXUS 125 HS gemacht – vor 2 Jahren war sie allerdings noch 200 Euro billiger o.O Für den Appalachian Trail und die folgenden Reisen wollte ich jedoch ein paar mehr gestalterische Möglichkeiten haben, und hab mir die Sony Alpha 6000 in der Amazon Cyberwoche geholt ;)
Die Texte vom Camino 2014 werden schon deutlich kürzer ausfallen. Das wird sich beim Appalachian Trail höchstwahrscheinlich so fortsetzen, vielleicht wird das Ganze noch durch ein paar Videos ergänzt!
Schöne Grüße
Nico