Überall gab es Pfeile, nur nicht die für den Jakobsweg! 5 Stunden sind wir durch die Gegend geirrt, bis ich schließlich die Nase voll hatte und in einem kleinen Dorf an eine Haustür klopfte. Eine kräftig gebaute Frau öffnete die Tür, von der ich lediglich wissen wollte, wo wir uns eigentlich befinden. Daraufhin malte sie mehrere Kreuze auf die Karte meines Wanderführers und das Chaos war perfekt. Nach 10 Minuten kam ihr Mann dazu, der anbot, uns nach Negreira zurückzubringen. Ohne die Hilfe dieser netten Familie wären wir jedenfalls aufgeschmissen gewesen. Er setzte uns direkt vor einem Wegweiser des Caminos ab, und wollte wahrscheinlich noch zugucken, wie wir aufbrechen, damit wir ja nicht den falschen Weg einschlagen. Allerdings trödelten wir absichtlich, bis sie wieder losfuhren, denn nach Wandern war uns überhaupt nicht mehr zumute. Immerhin haben wir schon knappe 20 km zurückgelegt. Noch einmal 33 km bis zum eigentlichen Zielort wären völlig unmöglich gewesen. Drum entschieden wir uns für das Taxi. So kam es, dass auch wir zu Taxigrinos wurden. Ich nannte dem Fahrer ein Dorf, welches 6 km vor Olveiroa liegt. Die Schmach wollten wir uns nicht geben, dass er uns direkt vor der Albergue absetzt und wir zum Gespött der anderen Pilger werden.

 

 

 

 

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