Liz wollte noch ein wenig in Finisterre bleiben, für mich war es allerdings Zeit den Bus nach Santiago zu nehmen, weil morgen der Flieger zurück in die Heimat geht. Das Wetter zeigte sich heute von seiner besten Seite, sodass ich den Nachmittag damit verbrachte, auf dem Marktplatz vor der Kathedrale zu sitzen, die Pilger bei ihrer Ankunft zu beobachten und die letzten Wochen Revue passieren zu lassen. Dieses Jahr hat sich komplett von den Erlebnissen von 2013 unterschieden. Ich habe vor allen Dingen gelernt, wo die Grenzen meines Körpers liegen. Bzw. wo sie nicht liegen und dass der Kopf oftmals der limitierende Faktor ist. Denn wenn man etwas wirklich erreichen will, schafft man es auch. Egal wie schwer der Weg ist. Wahrscheinlich werde ich mich auch nicht noch einmal mit jemandem auf halbem Wege verabreden, weil ich gemerkt habe, wie es einen in den Entscheidungen einschränkt. Andernfalls wäre ich nur zu gerne mit Lisa gewandert, oder hätte Ugnius und Igor auf dem Camino Primitivo begleitet.

 

 

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